Eine absolut vermeidbare Niederlage bei Kloster Lehnin II lässt nach dem gelungenen Rückrundenauftakt keine Euphorie bei Grün-Weiß aufkommen.
Mit sehr viel Selbstbewusstsein fuhren die Grün-Weißen nach Lehnin, um beim unmittelbaren Tabellennachbarn weitere Punkte zu sammeln. Mit Beginn des Spieles wurde deutlich, dass der Gegner dieses Mal deutlich mehr Gegen wehr liefern würde. Die Gastgeber waren in den Zweikämpfen sofort präsent und machten es den Klein Kreutzern schwer, ins Spiel zu finden. Bei den Gegenstößen der Lehniner hinterließ die Klein Kreutzer Defensive auch nicht den sichersten Eindruck. Mit fortschreitender Spieldauer erkannten die Grün-Weißen, dass sie mit schnellem Flügelspiel die Abwehr der Gastgeber unter Druck setzen können. In der 22. Minute gelang es Grabe bis zur Grundlinie durchzubrechen. Seinen Querpass in den Fünfmeterraum verwandelte Zenau zum 0-1. Die Führung brachte den Grün-Weißen kein Selbstvertrauen und auch keine Ruhe in das eigene Spiel, aber sie hatten eigentlich das Rezept gefunden. Noch zweimal vor der Pause kam Grabe zu wertvollen Einschusschancen, die er beide überhastet vergab.
Lehnin kam mit deutlich mehr Engagement aus der Kabine und wollte den Ausgleich. In der Defensive etwas wackelig, aber noch aufmerksam erhielten die Klein Kreutzer jetzt eine weitere Phase, um das Spiel für sich zu entscheiden. Lehnin rückte sehr weit auf und Grün-Weiß boten sich die Chancen zum Kontern. Zenau, Rösner und zweimal Grabe vergaben beste Möglichkeiten und bauten den Gastgeber somit weiter auf, der zur Schlussoffensive ansetzte. Die Gegenwehr wurde schwächer und auch die Entlastungsangriffe brachten nicht mehr die Gefahr. Vor dem Ausgleichstreffer in der 65. Minute hatten die Gäste mit vielen Fehlern im Abwehrverhalten und Spielaufbau das Tor für die Lehniner immer weiter geöffnet. Das 1-1 verunsicherte die Grün-Weißen zusätzlich. Sie bäumten sich nochmal auf, aber die Zielstrebigkeit blieb auf der Strecke. In dieser Phase wurde klar, dass ein Unentschieden nach diesem Spielverlauf ein gutes Ergebnis wäre. Leider gelang es nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Bei eigenem Abstoß unsortiert, lief man in der 85. Minute in einen Gegenstoß und kassierte das zweite Gegentor. Das Aufbäumen war zu sehen, aber vieles im Spiel nach vorn war jetzt nur noch Zufall.
Am Ende steht ein unzufrieden stellendes Ergebnis. Zu Beginn war es der Mangel an Konzentration in der Offensive und zum Ende in der Defensive, was ein deutlich besseres Ergebnis verhinderte.
Klein Kreutz spielte mit: Hölzel, Weber, Hehr (46. Schättling), Schulze, Maaß, Redmann, Grabe, Harder, E. Veletanlic, Rösner (63. Aliev), Zenau (76. Bürger).