Die Klein Kreutzer hatten aus dem vorangegangenen Heimspiel gegen Treuenbrietzen II die richtigen Lehren gezogen. Sie gingen von Beginn an konzentriert und aggressiv zu Werke. Die Gäste kamen nicht zur Entfaltung und Grün-Weiß spielte immer wieder gefährlich in die Spitze. So ergaben sich Torgelegenheiten für Grabe und Zenau, die jedoch nicht mit der nötigen Konzentration abgeschlossen wurden. Eine 2-0 Führung nach 30 Minuten wäre gerechtfertigt gewesen. In der 38. Minute gingen dann die Gäste nach einem Freistoß aus dem Halbfeld per Kopfball in Führung. Der verursachte Freistoß war vermeidbar, die hohe Hereingabe war möglicherweise eine Sache für den Torwart und der kleinste Verteidiger auf dem Platz konnte seinen Gegenspieler im Kopfballspiel nicht entscheidend stören. Der Spielstand schockte die Gastgeber bis zum Halbzeitpfiff.
Zur Halbzeit musste Müller aufgrund muskulärer Probleme das Spielfeld verlassen. Mit Wiederanpfiff machte sich sofort das Fehlen dieses Spielers bemerkbar. Die Zielstrebigkeit und Kreativität der ersten Hälfte waren verloren gegangen. Die Klein Kreutzer Offensivaktionen wurde weniger und nicht mehr so genau vorgetragen. Zenau scheiterte am heraus eilenden Torwart, weitere Chancen blieben meist im Ansatz stecken. In der 70. Minute agierten drei Klein Kreutzer Verteidiger gegen einen Gästeangreifer zu inkonsequent, so dass dem der Ball immer wieder vor den Fuß sprang. Torhüter Hölzel machte beim Herauslaufen auch eine unglückliche Figur und die Gäste führten 0-2. Trainer Heese stellte um, und Klein Kreutz wurde offensiv etwas stärker. Nach einer Ecke wurde Hofmeister beim Torschuss im gegnerischen Strafraum mit gestreckten Beinen gefoult. Der Schiedsrichter sah den fälligen Elfmeter nicht und ließ weiter spielen. Ein Anschlusstreffer in dieser Phase hätte dem Klein Kreutzer Spiel gut getan. So musste dieser Rückschlag auch erst wieder verdaut werden. Folgerichtig war dann die Situation zum entscheidenden 0-3, zahlreiche Querschläger im Strafraum legen dem Gästestürmer den Ball maßgeschneidert auf.
Wie im Spiel zuvor war es auch diesmal offensichtlich, dass die Grün-Weißen derzeit mit einem Rückstand nicht umgehen können. Das ganz große Aufbäumen und der Wille das Spiel zu drehen, sind derzeit nicht zu erkennen.
Klein Kreutz spielte mit: Hölzel, Weber, Hehr, Schättling, Redmann, Berbig, Grabe, Harder, Müller (46. Hofmeister, 80. Taubensee), Baumann (70. Rösner), Zenau.
